Betagtenheim in Zollikofen besetzt
Ein Kollektiv hat ein leer stehendes Haus besetzt. Die Gemeinde ist darüber im Bild.

Das ehemalige Betagtenheim in Zollikofen wurde am Donnerstag besetzt. Das berichtet das Onlinemagazin «Journal B». Wie die Gemeinde Zollikofen auf Anfrage mitteilt, ist sie über die Besetzung informiert.
Der Gemeindepräsident Daniel Bichsel (SVP) sei vor Ort, um Verhandlungen aufzunehmen – trotz seinen Ferien. Das einstige Altersheim hat 8 Stockwerke und bot einst Platz für insgesamt 116 Betten. Dazu gehörte auch ein ein Restaurant, Küchen, Aufenthaltsräume und eine Gartenanlage. Was die Besetzer darin planen, ist noch unklar. «Wir haben nicht vor, uns dort mit Sturmhauben zu verschanzen», sagt einer der Besetzer gegenüber dem «Journal B». Ziel müsse es sein, das Haus für «alle Menschen zu öffnen».
Laut Gemeindepräsident Bichsel hat Zollikofen den Besetzern bereits eine Frist gesetzt, das Gebäude wieder zu verlassen. Wann diese abläuft, möchte Bichsel aus polizeitaktischen Gründen nicht verraten.
Im März 2018 waren die Bewohnerinnen und Bewohner des Betagtenheims umgezogen, in das neue Alterszentrum Senevita Bernerrose. 2016 hat das Zollikofer Parlament dem Verkauf des Betagtenheims zugestimmt. Das Gebäude und das Areal gingen für 15 Millionen Franken an die Gebäudeversicherung des Kantons Bern (GVB). Letztlich blieben der Gemeinde aber nur 13,8 Millionen Franken, da sie für die Sanierung und für das Beseitigen von Schadstoffen am Gebäude zahlen musste. Die Liegenschaft befindet sich zur Zeit aber noch im Besitz der Gemeinde Zollikofen, dies bis die Überbauungsordnung rechtskräftig ist.
Bereits 2010 haben die Stimmberechtigten beschlossen, dass die Gemeinde kein eigenes Altersheim mehr führt und nach einem Käufer Ausschau hält.
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