Besinnliche Töne ohne Cola-Santas
«Psychedelische Weihnachten»«Bund» vom 19. Dezember Weihnachten, das Fest, an dem die Christenheit die Geburt des Erlösers feiert, verkommt immer mehr zum gigantischen Konsumrummel, zu hedonistischer Fress- und Sauforgie. Nicht dass ich ein Frömmler wäre; von mir aus mag jeder glauben (resp. nicht glauben) was er will. Doch weshalb feiern eigentlich Leute, welche mit Christus nichts am Hut haben, überhaupt seinen Geburtstag? (Lenins Wiegenfest feiern schliesslich auch nur noch Altkommunisten.) Ist Weihnachten das «Kerngeschäfts der Pop-Industrie», wie der Autor darlegt?Auf dass wir die Festtage weder mit «unverdaulichem Weihnachtsschmonzes» noch mit André Rieu verbringen müssen, dient man uns «Psychedelische Weihnachten» an! Acid Rock im Stil von LSD-zugedröhnten Rockgruppen der 60er? Tonangebend für den empfohlenen Sampler: ein «schwerer, schmutziger Bluessong». Na dann, Ladys and Gents: Merry Christmas! Dass es hierzulande bessere Alternativen zu Schlittenglöckchenkitsch oder dem holländischen Stehgeiger gäbe als «All American Christmas Pop» mit Coca Cola propagierenden Santas, hat der Autor offensichtlich noch nicht gemerkt. Sein Ding ist nun mal Rock und Pop; Doch jede Zeit und jeder Anlass haben eben ihre passende Musik.Wer will, findet hier genügend prachtvolle, besinnliche Weihnachtsmusik in der Tradition unserer abendländischen Kultur; alte wie neue (Konzerte, Radio, Fernsehen, CDs etc.). Und daran erfreuen sich durchaus nicht nur Gruftis und Frömmler!Werner Walter,Münsingen>
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