Die Berner Warenexporte sind im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf fast 16 Milliarden Franken gestiegen. Die rekordhohen Exporte sind allerdings grösstenteils auf die inflationsbedingten Preissteigerungen zurückzuführen. Preisbereinigt haben sie stagniert.

Das teilte das kantonale Amt für Wirtschaft am Mittwoch in seinem Newsletter mit. Die bedeutendste Warengruppe «Chemie und Pharma» verzeichnete demnach einen Zuwachs um zwölf Prozent auf 6,2 Milliarden Franken. Dahinter folgen die Maschinen mit 2,3 Milliarden Franken und die Uhren mit 2,2 Milliarden Franken.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie wird auch für die bernische Exportwirtschaft immer wichtiger. Seit 2016 hat sich ihr Absatz mehr als verdoppelt. Die Exporte von Maschinen und Uhren haben sich nach dem Einbruch in der Pandemie etwas erholt. Insgesamt wuchsen die Berner Warenexporte über die letzten sechs Jahre um 24,2 Prozent.

Mehr als die Hälfte aller Warenexporte aus dem Kanton Bern geht nach Europa, je gut ein Fünftel nach Asien und Amerika. Das bedeutendste Abnehmerland ist Deutschland mit einem Exportanteil von 26 Prozent, gefolgt von den USA und China.

SDA/flo

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