Zur Dokumentation von StraftatenBerner Kantonspolizei startet Pilotversuch mit Bodycams
Mit Bodycams will die Polizei Beweise sichern. Die Aufnahme werde nur dann gestartet, wenn die Begehung einer Straftat unmittelbar bevorstehe oder begangen worden ist.

Die Berner Kantonspolizei hat am Freitag einen Pilotversuch mit Bodycams gestartet. Die Kameras, die am Körper getragen werden, sollen zur besseren Dokumentation von Straftaten beitragen.
Die Aufnahme wird laut Polizei nur dann gestartet, wenn die Begehung einer Straftat unmittelbar bevorsteht oder eine solche bereits begangen worden ist.
Präventive Einsätze der Kameras seien im Rahmen des Pilotversuchs nicht vorgesehen, heisst es in einem Communiqué vom Freitag. Auch Einsätze an Kundgebungen seien nicht Teil des Anwendungsbereichs.
Insgesamt wurden 32 sogenannte Beweissicherungskameras beschafft. Vor dem Start des Pilotversuchs sei der kantonale Datenschützer konsultiert worden, schreibt die Polizei.
Der Bodycam-Einsatz geht auf ein Postulat zurück, das der bernische Grosse Rat im Jahr 2016 überwies. Der Regierungsrat kam Ende 2020 zum Schluss, dass für den Einsatz von Bodycams im Einzelfall und zur Beweissicherung eine genügende gesetzliche Grundlage bestehe.
Schweizweit gebe es nur wenig Erfahrung mit Bodycams, hielt der Regierungsrat damals fest. Ein Pilotversuch der Stadtzürcher Polizei sei zwar positiv gewertet worden, habe aber statistisch keine signifikanten Effekte der Körperkameras gezeigt.
SDA/zec
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