YB ist…: Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!
Im August 2009 waren der BSCYB und der SCB bei uns im Erlacherhof zu Gast. Die beiden Clubs sind ein wichtiger Faktor für das Seelenwohl dieser Stadt. Bern will endlich wieder einen Titel oder lieber gleich zwei!
Im Wissen darum hat der Stadtpräsident die Teams ermutigt. Man werde allfällige Gesuche für Meisterfeiern gerne bewilligen, am liebsten schon im nächsten Jahr. Damals war noch alles offen, es gab keine Prognosen, es hätte auch ein schlechtes Jahr, eine weitere «Zwischensaison» werden können.
Und jetzt, 8 Monate später, stehen beide Teams ganz kurz vor dem Meistertitel. Was jammern wir eigentlich? Ich gebe zu, auch ich schlafe im Moment schlecht. Schwebe zwischen Pokalhoffnungen und Versagerangst. Bin emotional alles andere als ausgeglichen. Das Suchen nach Gründen für diesen oder jenen Punktverlust ist mir aber verleidet.
Ich halte mich drum an die Experten. Und davon gibt es im Fussball einige! Dienstag bei GC? Berti Vogts hilft: «Das Spielfeld war zu lang für Doppelpässe.» Sonntag bei Sion? Jean-Paul Sartre findet, sie spielten ganz ansprechend, und erklärt: «Bei einem Fussballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.» Die Medienschelte letzte Woche? Selber schuld, wenn man wie Andi Möller funktioniert: «Mein Problem ist, dass ich immer sehr selbstkritisch bin, auch mir selbst gegenüber.»
Mal im Ernst: Was können die Basler dafür, wenn wir uns beklagen und bemitleiden? Alex Frei sagte es mal so: «Wir brauchen keinen Psychiater, wir brauchen einen Heimsieg.» Das können wir allerdings auch! Schliesslich «stehen die Chancen 50:50 oder gar sogar 60:60.» - Reiner Calmund.
Und wenn es schwierig wird, halten wir uns an Giovanni Trappatoni: «Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner ihn hat, muss man sich fragen: Warum?! Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wiederholen!» Also, auf geht’s! Wir wollen ein Gesuch bewilligen. Wir wollen feiern. Wir holen diesen Titel. Oder zwei!
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