Theater-Sanierung: Eine Frage des Vertrauens
Das Projekt Sanierung Stadttheater Bern ist mangelhaft. Für ein Nein am 24. November ist es aber zu spät. Ein Leitartikel.
Böse Zungen behaupten, er laufe nur noch unter Druck zu Hochform auf. Bei der Stadtratsdebatte von Ende August über den städtischen Anteil an den Sanierungskosten fürs Stadttheater war der Druck wieder einmal gross: Rund ein halbes Dutzend Mal bezeichnete Stadtpräsident Alexander Tschäppät (SP) die mögliche Rückweisung des 19-Millionen-Kredits als «Spiel mit dem Feuer». Dabei räumte er ein, dass es sich beim Kostendach von 45 Millionen Franken nicht um den Preis für das baulich Erforderliche, sondern um den politisch machbaren Betrag handle. Er erwähnte zudem, dass es bezüglich der Kostenvoranschläge noch «Überraschungen» geben könnte. Und er stellte unter Hinweis auf die fehlenden Beträge aus einigen Regionsgemeinden lapidar fest: «Derzeit ist noch nicht klar, wie viel Geld verfügbar sein wird.»