So reagiert das Netz auf die Reitschul-Massnahmen
Dass der Gemeinderat die Gelder für die Reitschule sistiert, bewegt auch die «Bund»-Leser und die sozialen Medien.

Am Donnerstag hat der Gemeinderat die Beiträge an die Reitschule sistiert. Die Betreiber der Reitschule wollen ihre Reaktion heute um elf Uhr an einer Medienkonferenz darlegen. Redaktion Tamedia wird live von dieser Medienkonferenz berichten.
Auch in den Kommentarspalten und in den sozialen Medien hat das Thema bewegt. Ob die Streichung der Gelder wirklich etwas bringt, wird verschiedentlich angezweifelt. Gar keine Wirkung sieht der Worber Werber Lahor Jakrlin: «Ach so. Und wo/wie soll die Miete eingetrieben werden? Kann es sein, dass wir aus der Reitschule ein lautes Lachen hören?» «Ein weiterer Papiertiger, welcher der RS nicht wirklich weh tut», findet auch Hans Graf.
Andere sind weniger skeptisch, aber dennoch gespannt, was die Massnahmen bewirken werden. Etwa der ehemalige Journalist Joel Weibel, der jetzt in der Kommunikation der Eidgenössischen Steuerverwaltung arbeitet. «Geld stinkt nicht», findet er:
Auch Thomas Schmid setzt auf den Faktor Zeit: «Jetzt lasst es doch passieren. Ich vertraue unserem Gemeinderat und hoffe auf eine positive Entwicklung. Feuer mit Feuer bekämpfen würde die Lage nur noch verschlimmern und ist hoffentlich die letzte Option. Aber wenn, eine Option die dann greifen wird/muss.»
Adrian Berger stellt sich auf die Seite der Kulturlokale in die Reitschule – aber gegen die Chaoten: «Ich verurteile die Attacken einiger anarchistischer Deppen auf die Polizei und die Feuerwehr extrem. Aber wieso müssen alle Reitschulgänger dafür haften?»
Für Sami Koller hingegen gehen die Massnahmen zu wenig weit: «Besser wäre es, die Reitschule mal einen Monat ganz zu schliessen», findet er. Für andere wäre das nicht die richtige Lösung: «Ich möchte ehrlich gesagt gar nicht wissen, was in Bern passieren wird, falls die Reitschule eines Tages tatsächlich geschlossen werden sollte», kommentiert etwa Simon Weber. Die Antwort von Leser Walter Sali: «Das Gleiche wie in den 80ern. Illegale Bars, Tränengas, Demos, noch mehr Tränengas usw....und Erich Hess wird sich dabei diebisch freuen!»
Der Berner Unternehmer Roland Mathys stellt eine grundsätzliche Frage:
...und erhält eine indirekte Antwort von Nationalrat Bastien Girod, der am Donnerstagabend am Konzert von Sophie Hunger im Dachstock war:
Und schliesslich hat auch die Revolutionäre Jugend Bern ihren Standpunkt klargemacht – «ihr kriegt uns hier nicht raus» – mit einem musikalischen Klassiker der linksalternativen Bewegung:
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