Rap in Gottes Ohren
Gestern fanden in der Region Bern gleich zwei Rap-Gottesdienste statt. Benu Müller, der mit seinem Hip-Hop-Center an jenem in der Markuskirche beteiligt war, will «Hip-Hop mit Gott verbinden».

Dicke Autos, aggressive Texte, muskelbepackte Männer- und nur knapp bekleidete Frauenkörper – mit diesen und ähnlichen Klischees wird Hip-Hop üblicherweise assoziiert. Ein anderes Bild hat sich gestern Abend in der Berner Markuskirche gezeigt: Im Hip-Hop-Gottesdienst wird mit Sprechgesang und Tanz der liebe Gott gepriesen – nur die fetten Beats, welche schon vor Beginn der Veranstaltung in bemerkenswerter Lautstärke durch das Gotteshaus schallen, passen ins Hip-Hop-Bild, das die Musikkanäle gemeinhin vermitteln.