Mit Massimo Rocchi auf Zeitreise
Diskret, seriös und behäbig: So wird die Burgergemeinde Bern oft wahrgenommen. Mit Multimediaschau, App und einem Fest präsentieren sich die Burger ganz anders: modern, ironisch, schräg – und «unentbärlich».

Die Burgergemeinde Bern hat zwei Gesichter. Dieser Eindruck drängt sich auf an der gestrigen Medienorientierung. Sie findet in einem gediegenen Saal der Zunft zu Ober-Gerwern statt, da sich dieser beim Bundesplatz befindet – dem Ort des Geschehens. Der Saal verströmt das Odeur jahrhundertelanger Kontinuität: geschwungene Sitzmöbel, ernste Herren in Öl gemalt, eine würdevolle Statue auf einem Podest unter einer Glasglocke, ein dicker Teppich, eine lieblich bimmelnde Pendule. Burgerliche Vertreterinnen und Vertreter der eher jüngeren Generation informieren über das dreiwöchige Vorhaben, das die Burgergemeinde in ein neues Licht tauchen soll.