Im Kanton Bern sind noch viele Lehrstellen unbesetzt
Der Lehrstellenmarkt im Kanton Bern entwickelt sich positiv. Am 1. Juni dieses Jahres gab es deutlich mehr freie Lehrstellen als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs. Auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen mit Anschlusslösung hat sich erhöht.

Eine Umfrage der Berufsberatung bei 12'050 Schülern der Abschlussklassen hat ergaben, dass im Juni im deutschsprachigen Kantonsteil noch 742 Jugendliche (Vorjahr: 764) ohne Anschlusslösung dastanden. Dabei ist zu beachten, dass noch bis Ende August Lehrverträge abgeschlossen werden können.
Ende Juni waren noch 654 freie Lehrstellen (Vorjahr: 502) aus 160 Berufen zu haben, wie die kantonale Erziehungsdirektion am Dienstag mitteilte. Besonders viele freie Lehrstellen gibt es im Detailhandel, im Gastgewerbe, in der Nahrungsmittelverarbeitung und im Baugewerbe. Auch mehrere Polymechaniker-Lehrstellen sind noch frei.
Die offenen Lehrstellen finden sich im Internet unter den Adressen www.erz.be.ch/lena oder unter www.berufsberatung.ch/dyn/1235.asp.
Lehre bleibt am beliebtesten
Die meisten Jugendlichen, welche derzeit die Abschlussklassen beenden, wählen als Anschlusslösung eine Berufslehre. Insgesamt 5790 der 12'050 befragten Jugendlichen haben sich für diesen Weg entschieden. Das entspricht 48 Prozent.
22 Prozent der Jugendlichen treten vom 9. Schuljahr ins Gymnasium über, ein berufsvorbereitendes Schuljahr steht bei 17 Prozent der Jugendlichen auf dem Programm. Weitere Anschlusslösungen sind etwa der Besuch einer Handels- oder Handelsmittelschule, einer Fachmittelschule oder ein 10. Schuljahr.
Vor fünf Jahren sahs noch anders aus
Noch vor fünf Jahren sah die Situation im Kanton Bern anders aus: Am 1. Juni 2006 wussten fast 1000 Jugendliche aus dem deutschsprachigen Teil des Kantons Bern noch nicht, wie es nach ihrem Schulaustritt weitergehen sollte. Befragt wurden damals 12'639 Schüler. Und per Anfang Juli 2006 waren nur 200 Lehrstellen offen.
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