Eine schlimme Nacht in Istanbul, ein guter Witz in Jerewan
Am Mittwoch starten die Young Boys in die Champions League. Einst waren Auswärtsfahrten mit YB etwas für echte Abenteurer. Ein Fan erzählt.

Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Auch er – Name: «der Gstaader, das reicht» –, 29, Fan seit 1997, merkt plötzlich, wie YB fast nur noch gewinnt. «Früher», sagt er, «da war das Resultat nebensächlich. Vielleicht halt, weil es oft so schlecht war.»
Der Gstaader muss es wissen. 27-mal ist er seinen Young Boys in Europa hinterhergereist, hoch bis nach St. Petersburg, runter bis Nikosia, westlich bis Braga und östlich bis Astana. Mit dem Flieger, dem Zug, im Auto und auf der Fähre, er fehlte in der Schule, bei der Arbeit, er landete im Spital, gab sein letztes Geld aus.