Explosionsgefahr ungenügend geprüft
Die Atomaufsicht wirft der BKW vor, sie habe die Gefahr von Wasserstoffexplosionen in Mühleberg ungenügend geprüft – und gewährt ihr eine neue Frist für Nachbesserungen. Dies sei zu nachsichtig, finden Kritiker. Die BKW sagt, sie wolle die Auflagen erfüllen.

Die Fernsehbilder von den explodierenden Reaktoren in Fukushima haben sich im März 2011 einem weltweiten Publikum eingeprägt. Für die Schweiz gab das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) knapp ein Jahr später bezüglich der Explosionsgefahr Entwarnung. Dieser Befund sei verfrüht, bemängelte damals nicht nur der Mühleberg-Kritiker Markus Kühni, sondern auch die offizielle Eidgenössische Kommission für nukleare Sicherheit (KNS).