In der Moospinte startet die Ära von Christoph Mayr
Die renommierte Moospinte in Münchenbuchsee hat ab sofort einen Wirt mit «Gault Millau»-Meriten.

Wer in der Moospinte wirtet, muss sich an berühmten Vorgängern messen lassen. So etwa am legendären «Chrüteroski» Oskar Marti (17 «Gault Millau»-Punkte) mit seinen ausufernden «Predigten». Oder am jungen Sascha Berther, der hier 16 GM-Punkte erkochte und damit eine wichtige Stufe seiner Karriere erklomm – jetzt ist er im Schlüssel im freiburgischen Ueberstorf tätig. Der 39-jährige Christoph Mayr äusserte sich schon lange vor dem jetzigen Stellenantritt dahingehend, dass er in der Moospinte seinen eigenen Stil pflegen werde.
In seiner Kochkarriere hat er bereits bis zu 17 GM-Punkte erreicht. Mayr machte vor einigen Jahren das urchige Rössli in Rubigen zu einer gesuchten Beiz für Feinschmecker. Eher kurz war sein Gastspiel im Büner in Bern, da das Lokal sein Konzept änderte. Zuletzt war er im Restaurant Quadrat in Zollikofen tätig, das auf eine einmalige Weise eine Möbelausstellung mit einem Restaurationsbetrieb verknüpft. Das Restaurant ist vom 4. Juni bis zum 5. August geschlossen – weil Mayr weg ist.
Bayrischer Frühschoppen
Am Sonntag hat Mayr, der seit 2002 in der Schweiz lebt, in der Moospinte die ersten Gäste begrüsst. Im Lokal, in dem sich in Krisenzeiten General Guisan, Bundesrat Minger Rüedu und andere Persönlichkeiten zu diskreten Besprechungen trafen, halten künftig auch bayrische Eigenheiten Einzug. So gibt es samstags und sonntags von 10 bis 14 Uhr einen echt bayrischen Frühschoppen. Die Mayrs stammen aus dem Landkreis Miesbach in Oberbayern und kannten sich schon in der Schulzeit.
In der zweiten Jahreshälfte sind bereits Musik- und Kunstanlässe angesagt: Bilderausstellungen, Jazz oder neue Schweizer Volksmusik (Infos unter www.moospinte.ch). Geöffnet ist das Lokal mittwochs bis sonntags. Mayr betreibt es mit seiner Ehefrau Stephanie und der Geschäftspartnerin Patricia Riedo. Gibts in der Moospinte bald wieder Punkte? Mayr sagte laut «Berner Zeitung», Punkte seien durchaus «ein Thema», doch vor den Testern wolle er die Gäste verwöhnen. (Der Bund)
Erstellt: 03.07.2018, 06:41 Uhr
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