Studie bestätigt defizitäre Strassenrechnung
Die Frage ist seit langem heiss umstritten: Wird der Autofahrer geschröpft, oder fährt er auf Kosten der Allgemeinheit? Eine privat in Auftrag gegebene Studie bestätigt nun Zahlen des Kantons: Die öffentliche Hand legt bei den Strassenkosten kräftig drauf.

Was die bernischen Autofahrerinnen und Autofahrer an zweckgebundenen Beiträgen entrichten, reicht bei weitem nicht aus, um die Kosten der Strassen zu decken. Die öffentliche Hand trägt jährlich ein Defizit in der Höhe von über 270 Millionen Franken. Dies geht aus einer gestern veröffentlichten Studie des Luzerner Forschungs- und Beratungsunternehmens Interface-Politikstudien hervor. In Auftrag gegeben hatte die Studie Michel Seiler aus Trubschachen. Der ehemalige Gemeindepräsident leitet den Stärenegg-Hof, ein Heim für Kinder und Jugendliche – und er ist Grossratskandidat der Grünen.