Offene Fragen zur AKW-Sicherheit
Wie die BKW die AKW-Sicherheit aufrechterhalten will, wird man erst nach der Abstimmung über die Initiative «Mühleberg vom Netz» erfahren. Ungelöste Probleme bestehen vor allem bei der Notkühlung des AKW.

In zwei Monaten, am 30. Juni, wird die BKW dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) einen dicken Bericht einreichen. Die BKW muss aufzeigen, welche Massnahmen sie realisieren wird, um die Sicherheit des AKW Mühleberg bis zur geplanten Abschaltung 2019 aufrechtzuerhalten.
Dies bedeutet, dass die bernischen Stimmbürger erst nach der kantonalen Abstimmung vom 18. Mai über die Volksinitiative «Mühleberg vom Netz» erfahren werden, wie die AKW-Sicherheit in den nächsten fünf Jahren gewahrt werden soll. Denn die BKW gibt keine Auskunft zu den geplanten Massnahmen. «Dazu können wir leider noch nichts sagen», teilt BKW-Kommunikationschef Martin Schweikert auf Anfrage mit. Die BKW «finalisiere» momentan die Nachrüstkonzepte. Da es sich um ein «laufendes Verfahren» handle, könne die BKW aus rechtlichen Gründen nicht von sich aus informieren. Denn, so Schweikert: «Es ist das Ensi, das unsere Vorschläge prüfen wird, und nicht bereits im Vorfeld die breite Öffentlichkeit.»