Leben, sterben – und dann ausreisen
Die meisten Muslime, die im Kanton leben, lassen sich nach ihrem Tod in die Heimat zurückführen. Das ist nicht nur kostspielig. Weitere Grabfelder wie das in Bern könnten das Problem lösen. Zum Teil jedenfalls.

Schön erkennbar ist es auf der Satellitenaufnahme:Die Gräber auf dem muslimischen Grabfeld liegen schräg in der Landschaft. Rund 30 Grad beträgt die Abweichung. Ihre Achse weist nach Südwesten. Südwesten? Sollten muslimische Gräber nicht nach Mekka weisen?
«Es kommt auf das Herz an», sagt Mustafa Memeti, Imam in Bern. Die Toten würden in Seitenlage gebettet, damit ihr Herz in die richtige Richtung schaue.