Die Rega koordiniert die Luftrettung
Einigung im Streit zwischen Air Glaciers und der Rega: Die Rega-Einsatzzentrale koordiniert künftig die Luftrettung im ganzen Berner Oberland.

Die Rega-Einsatzzentrale wird in Zukunft die Luftrettung im Berner Oberland koordinieren. Die Helikopter von Konkurrenzunternehmen sollen dabei aber voll ins Dispositiv einbezogen werden. Darauf haben sich die Rega und die Air-Glaciers unter der Schirmherrschaft des Kantons Bern geeinigt.
Der Streit hat monatelang für Turbulenzen im Berner Luftrettungswesen gesorgt. Das im Berner Oberland an diversen Orten stationierte Helikopterunternehmen Air-Glaciers hatte im Sommer Kritik an der Rega geübt.
Lieber biete die Rega im Notfall eigene Helikopter auf, die von weiter her anfliegen müssten, anstatt die Air-Glaciers loszuschicken, hiess es. Es folgte ein wochenlanges Hin und Her, wer nun im Kanton Bern in welcher Form die Luftrettung koordiniert.
Nun ist klar: Ab kommendem Jahr erfolgen alle Alarmierungen für Rettungshelikopter im Kanton Bern ausschliesslich über die Rega-Alarmnummer 1414.
Zum Einsatz kommt derjenige Helikopter, der am schnellsten am Unfallort eintrifft und am geeignetsten ist, wie die bernische Gesundheits- und Fürsorgedirektion in einer Mitteilung vom Montag schreibt.
Während die Rega für die Disposition zuständig ist, obliegt die Verantwortung für die Durchführung der Rettungsoperation dem jeweils zum Einsatz kommenden Helikopterunternehmen. Die neue Regelung soll jährlich überprüft werden.
Streit auch andernorts
Der Streit um die Luftrettung wurde nicht nur im Berner Oberland ausgetragen. Er sorgte auch andernorts, etwa im Kanton Aargau, für Schlagzeilen. Die Rega ihrerseits wirft ihren Konkurrenten vor, zwar einzelne Rettungsflüge durchführen zu wollen, aber nichts zur Grundversorgung beizutragen.
Im Oktober wurde nun unter der Schirmherrschaft der Gesundheitsdirektorenkonferenz eine Aussprache durchgeführt und eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die mithelfen soll, den Streit schweizweit beizulegen.
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