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Agglolac-Gegner sehen sich im Aufwind
In Biel und Nidau formiert sich der Widerstand gegen das Bauprojekt Agglolac. Die Gruppe Zentralparc ist am Dienstag vor die Medien getreten, um ihre Argumente gegen das Projekt darzulegen.
Die Städte Biel und Nidau zahlen 12,5 Millionen Franken für die Ausgrabungen im Bieler Seequartier Agglolac.
Eine Visualisierung, wie die Agglolac-Siedlung aussehen könnte.
(Bild: zvg)
Für die Ausgrabungen auf dem Gelände für das neue Seequartier Agglolac haben Biel und Nidau mit dem Kanton Bern ein Kostendach vereinbart. Die beiden Städte werden sich mit maximal 12,5 Millionen Franken an den Gesamtkosten von 28 Millionen beteiligen.
Ebenfalls 12,5 Millionen Franken steuert der Kanton Bern bei, weitere drei Millionen Franken werden vom Bund erwartet, wie es in einer Mitteilung der Projektgesellschaft Agglolac vom Mittwoch heisst. Die Einzelheiten rund um die geplanten Ausgrabungen regelten die Partner in einer schriftlichen Vereinbarung.
In der Nidauer Seezone, wo das neue Quartier gebaut werden soll, befinden sich archäologische Kulturschichten. Die Relikte vorgeschichtlicher Seeufersiedlungen reichen laut dem kantonalen Archäologischem Dienst mindestens bis 4300 v. Chr. zurück und seien von nationaler Bedeutung, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Vereinbarung gebe Nidau und Biel Planungssicherheit, wird die Nidauer Stadtpräsidentin Sandra Hess in der Medienmitteilung zitiert. In der Volksabstimmung über den Agglolac-Infrastrukturkredit werde man nun garantieren können, dass die Kosten für die beiden Gemeinden den Betrag von 12,5 Millionen Franken nicht überschreiten werde.
Die kommunalen Volksabstimmungen in Nidau und Biel über die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau des neuen Seequartiers finden frühestens im zweiten Halbjahr 2019 statt. Auf dem ehemaligen Gelände der Landessausstellung Expo.02 soll Wohnraum für 1500 Menschen entstehen.
crt/sda
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