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Tempo 30 auf Hauptstrassen – mehr oder weniger Lärm?
Der Stadtrat will Zürich mit einer Temporeduktion vor Lärm schützen. Das Bundesamt für Strassen sieht den Verkehrsfluss gefährdet.
Weil die Bürgerlichen in der Verkehrspolitik der Städte wenig Einfluss haben, aktivieren sie ihre Kollegen im Bundeshaus. Linke sprechen von einer «Kriegserklärung».
Auch auf der Berner Länggassstrasse gibt es bald eine Temporeduktion.
(Bild: Franziska Rothenbühler)
In den rot-grünen Städten haben es Bürgerliche schwer. Insbesondere in der Verkehrspolitik. Seit Jahren bekämpfen sie etwa den Abbau von Parkplätzen oder die Ausweitung von Verkehrsberuhigungsmassnahmen. Seit Jahren in der Regel chancenlos. So auch am Donnerstag im Berner Stadtparlament. Der Versuch der SVP, die Einführung eines Tempo-30-Regimes auf der Monbijoubrücke zu blockieren, wurde von den linken und grünen Fraktionen abgeschmettert.
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Der Stadtrat will Zürich mit einer Temporeduktion vor Lärm schützen. Das Bundesamt für Strassen sieht den Verkehrsfluss gefährdet.
Sieben Grossratsmitglieder wollen einer «flächendeckenden Einführung von Tempo 30 auf unseren Strassen» frühzeitig einen Riegel schieben.
Nun werden in der Stadt Bern auch die Hauptstrassen verkehrsberuhigt. Bis 2030 sollen Strassen, auf denen 50 Stundenkilometer erlaubt sind, die Ausnahme sein.
Der Gemeinderat hat diese Woche gleich drei Massnahmen beschlossen, um den Verkehr in der Stadt Bern zu «beruhigen» und sicherer zu machen.