Beweismittel Google Maps
Die digitale Überwachung kann so einiges. Das mussten auch die Angeklagten im grossen Berner Kokainschmuggel-Prozess erfahren.

Wenn am Telefon über das Drogengeschäft gesprochen wurde, dann immer verschlüsselt. Die Schweiz war die «Schatzkammer» («maison du trésor») und die im Ausland abgeholten «Motoren» nichts anderes als das Kokain selbst. Namen wurden möglichst vermieden, die involvierten Personen oft nur bei ihrem Übernamen genannt. Was die sieben Angeklagten im Berner Kokain-Prozess nicht wussten: Die Polizei hörte die ganze Zeit mit. Und sie hatte ihre Codes bereits entschlüsselt.