Bern soll sich an Studie zu Cannabis-Verkauf beteiligen
Die Stadt Bern soll beim Bund auf ein Forschungsprojekt zur allfälligen Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums hinwirken.

Die Stadt Bern soll sich anderen Städten anschliessen und beim Bund auf ein Forschungsprojekt zur allfälligen Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums hinwirken. Das Stadtparlament hat am Donnerstagabend einen Vorstoss der GB/JA-Fraktion überwiesen.
Die Motion von Lea Bill (JA) und Leena Schmitter (GB) passierte mit 50 zu 16 Stimmen, sie wurde auch von bürgerlichen Stadtratsmitgliedern unterstützt.
Die Städte seien von den Vollzugsproblemen wegen des strafbaren Cannabis-Konsums besonders betroffen, gaben Sprecherinnen und Sprecher verschiedener Fraktionen zu bedenken.
Es sei deshalb richtig, dass Bern mit Zürich, Basel, Genf und Lausanne gleichziehe und sich ebenfalls für eine wissenschaftliche Studie über einen kontrollierten Cannabisverkauf einsetze.
«Droge mit schlimmen Langzeitfolgen»
Gegen das Anliegen sprach sich die SVP-Fraktion aus. Cannabis sei eine Droge mit schlimmen Langzeitfolgen, warnte ihr Sprecher. Die Stadtregierung hingegen war bereit, den Vorstoss entgegenzunehmen. Es sei sinnvoll, wenn Bern im Städtenetzwerk mitmache, sagte Sozialdirektorin Franziska Teuscher (GB).
Die Grundlagen rund um den Cannabis-Konsum zu erforschen, könnte mithelfen, die Diskussion zu versachlichen und voranzutreiben, so der Gemeinderat. Und die Stadt Bern könne ihr drogenpolitisches Know-how einbringen.
SDA/bs
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