Bern Mobil zahlt Ökostrom
Bern Mobil bezahlt seit Anfang Jahr für den gesamten Strombedarf – 12 bis 13 Millionen Kilowattstunden jährlich – den höheren Tarif für Ökostrom. Für Trolleybusse, Trams wie auch für die Beleuchtung in den Betriebsgebäuden berappt das Unternehmen den Tarif für erneuerbare Energie aus Wasserkraftwerken.
Für Trolleybusse, Trams wie auch für die Beleuchtung in den Betriebsgebäuden berappt das Unternehmen den Tarif für erneuerbare Energie aus Wasserkraftwerken. Dies teilte das Transportunternehmen gestern mit. Bern Mobil habe sich zum Ziel gesetzt, einen aktiven und nachhaltigen Beitrag zur Reduktion des Schadstoffausstosses zu leisten und umweltfreundliche und erneuerbare Energien zu fördern. Für die neue Gasbusflotte verwendet Bern Mobil seit einiger Zeit Biogas, das in der Abwasserreinigungsanlage ARA Bern produziert und ins Erdgasnetz eingespeist wird. Damit kann der CO2 der Busflotte um jährlich 2000 Tonnen reduziert werden. Mit dem Bezug von Strom aus Wasserkraft werden nun auch die Fahrzeuge mit Elektroantrieb umweltfreundlicher. Knapp 40 Prozent der gefahrenen Kilometer werden auf Tram- und Trolleybuslinien zurückgelegt.Dreijahresvertrag mit EWBBern Mobil hat mit Energie Wasser Bern (EWB) einen entsprechenden Stromliefervertrag für drei Jahre vereinbart. Der Strom stammt aus den Kraftwerken Oberhasli, Sanetsch, Maggia und Blenio – allesamt nicht zertifizierte Wasserkraftwerke. Die zusätzlichen Kosten für den Stromkauf seien relativ gering, sagte Bern-Mobil-Sprecherin Annegret Hewlett gestern auf Anfrage. Das grüne Image will Bern Mobil nicht an die grosse Glocke hängen: «Wir planen keine diesbezügliche Werbekampagne», so Hewlett. Strom: Teuerung bis 13 ProzentDie Stromkosten steigen auch für die übrigen Kundinnen und Kunden von EWB, allerdings nach Intervention des Bundesrats weniger stark als angekündigt. Nach ersten Berechnungen müssen die Stadtberner Haushalte 5 bis 8 Prozent mehr bezahlen; ursprünglich war EWB von durchschnittlich 10 Prozent ausgegangen. Für Unternehmen beträgt die Erhöhung 8 bis 13 Prozent (statt 10 bis 20 Prozent). Zur Berechnung der genauen Tarife haben die Versorger Zeit bis 1. April. Die definitiven Tarife müssen noch publiziert werden. Die Beschwerde, welche EWB gegen die Netzbetreiberin Swissgrid angestrengt hatte, ist somit hinfällig.
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