Berlusconis letzter Rettungsversuch
Morgen könnte der Alitalia der Sprit ausgehen. Nun versucht Premier Berlusconi das Grounding zu verhindern.
Der zur Diskussion stehende Rettungsplan sieht den Verkauf der profitablen Alitalia-Teile an Investoren vor, die zudem eine Milliarde Euro investieren. Mit Entlassungen und deutlichen Lohnkürzungen sollen die Verluste, die derzeit bei täglich zwei Millionen Euro liegen, schnell reduziert werden. Dies lehnen die Gewerkschaften ab.
Erste Verhandlungen aller Beteiligten waren am Freitag gescheitert. Das Angebot der Investoren steht aber noch. Deshalb hat sich Ministerpräsident Silvio Berlusconi in die Gespräche eingeschaltet. Er sei «sehr besorgt» und könne das «selbstmörderische Verhalten» der Gewerkschaften nicht verstehen, wurde er von der Nachrichtenagentur ANSA zitiert.
Alitalia-Insolvenzverwalter Augusto Fantozzi warnte die Gewerkschaften am Samstag, die Zeit für die Rettung der insolventen Fluggesellschaft laufe ab. «Die Lage ist ernst.» Das Geld gehe zur Neige, es gebe auch schon Schwierigkeiten, Treibstoff zu kaufen. Alitalia wies aber Meldungen zurück, dass Flüge wegen des Treibstoffproblems nur noch bis Sonntag garantieren seien. Es sei zwar immer schwieriger, den normalen Flugbetrieb aufrecht zu erhalten, hiess es. Trotz «tausender Schwierigkeiten» versuche man aber, einen regulären Betrieb zu garantieren.
AP/grü
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