Berlusconi muss notlanden – technische Probleme über Zürich
Das Flugzeug von Silvio Berlusconi hat auf dem Weg zum EU-Gipfel in Brüssel auf dem Flughafen von Mailand notlanden müssen. Über Zürich haben sich am Cockpit-Fenster plötzlich Risse gebildet.
Das Flugzeug habe das Zürichseeufer bei Rapperswil in einer Höhe von rund 11 Kilometern überflogen, als das technische Problem gemeldet wurden, sagte Maude Rivière, Sprecherin der Flugüberwachung Skyguide. Der Pilot habe beschlossen, nach Mailand zurückzukehren.
Es habe keine Probleme für die Passagiere wie für den Regierungschef gegeben, teilte Regierungssprecher Paolo Bonaiuti mit. «Jetzt wartet der Premier auf ein neues Flugzeug, um nach Brüssel weiterzureisen». Berlusconi will in Brüssel am EU-Gipfel teilnehmen, der um 10.00 Uhr begann.
EU-Gipfel berät über Beziehungen zu China
Die europäischen Staats- und Regierungschefs beraten in Brüssel über die strategischen Beziehungen zu aufstrebenden Mächten wie China. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte bei ihrem Eintreffen, es seien noch Fortschritte in der Frage der Menschenrechte nötig. Zweites zentrales Gipfelthema sind die Bemühungen zur Stärkung des Euro-Stabilitätspaktes.
EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy will den 27 Mitgliedstaaten einen Zwischenbericht geben. Deutschland will gegen den Widerstand osteuropäischer Länder schärfere Sanktionen erreichen, welche unter anderem auch einen Entzug von EU-Fördermitteln vorsehen. Überschattet wird der Gipfel vom Streit um die französischen Gruppenausweisungen von Roma.
Europaparlaments-Präsident Jerzy Buzek rief die Europäische Union auf, eine gemeinsame Lösung zur Integration der rund zwölf Millionen Roma zu finden. «Viele Menschen sind wegen ihrer Armut ausgeschlossen», kritisierte Buzek. Wegen der Abschiebungen droht Frankreich ein Verfahren der EU-Kommission wegen Verstosses gegen das Recht auf Niederlassungsfreiheit.
Freihandelsabkommen EU-Südkorea unter Dach
Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea ist unter Dach und Fach. Das sei eine freudige Nachricht, sagte der belgische Aussenminister Steven Vanackere im Namen des EU-Ratsvorsitzes am Donnerstag in Brüssel.
Das Abkommen mit Südkorea sei das erste von vielen bilateralen Abkommen zwischen der EU und Asien, so Vanackere. Die EU-Aussenminister besiegelten die Einigung am Rande des EU-Gipfels. Das Abkommen soll am 1. Juli 2011 provisorisch in Kraft treten. Offiziell unterzeichnet wird es am 6. Oktober beim EU-Südkorea-Gipfel.
sda/AFP/bru
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