Beatgewitter auf dem Parkplatz
Die Reitschule verwandelt die triste Schützenmatte mit dem Festival No borders, no nations zum dritten Mal in einen bunten Festplatz.

«Das Festival bedeutet nicht die Wiedereröffnung der Reitschule», sagte Reithalle-Aktivist Christoph im Interview vor zwei Wochen in dieser Zeitung, nachdem die Reitschule ihre Tore geschlossen hatte – eine Reaktion auf die angespannte Sicherheitslage auf dem Vorplatz. «Es ist für uns aber eine Chance, politische Inhalte rüberzubringen und den Leuten aufzuzeigen, weshalb wir geschlossen haben.» Und es ist auch der Beweis, dass dem Reitschule-Kollektiv der Idealismus nicht abhandengekommen ist. Denn es ist ein kühnes Unterfangen, ein Open Air auf die Beine zu stellen, das ohne Sponsoren auskommt, keinen Eintritt verlangt und auf Absperrungen und Eingangskontrollen verzichtet. Aber die Erfahrungen haben gezeigt: Es geht eben doch.