Beat Feuz fährt auf den zweiten Platz
Der Emmentaler musste sich in der Abfahrt von Beaver Creek nur von Altmeister Bode Miller geschlagen geben. Didier Cuche unterliefen zu viele Fehler für einen Spitzenplatz.

Nach seinem zweiten Platz beim Speed-Auftakt in Lake Louise bestätigt Feuz auf eindrückliche Art und Weise seine Ambitionen. Mit nur 4 Hundertstelsekunden Rückstand auf Überraschungssieger Miller darf der 24-jährige Schangnauer getrost auf die nächsten Rennen warten. Auf der technisch enorm anspruchsvollen Abfahrt in Colorado hielt sich Beat Feuz bravourös.
Im Training hatte sich der Emmentaler noch mit den Rängen 11 und 15 begnügen müssen, doch im Rennen gelang ihm eine Steigerung, die ihm nur die Wenigsten zugetraut hätten. Vor allem den untersten Teil fuhr Feuz phantastisch. Dort machte Feuz fast eine halbe Sekunde auf Miller gut. Nur 4 Hunderstel fehlten, und der Berner hätte nach Kvitfjell, wo er im März den bisher einzigen Sieg gefeiert hatte, erneut triumphiert.
Cuche nur auf Rang 9
Feuz war jedoch der einzige Schweizer, der sich auf einem Spitzenplatz einreihen konnte. Didier Cuche, nach seiner Bestzeit im ersten Training und aufgrund seiner Erfahrung der Favorit der Prüfung, beging zuviele Fehler im technisch schwierigen Teil, und so verlor der Neuenburger, der zum Saisonstart in Lake Louise gewonnen hatte, über eine Sekunde. Das reichte letztlich nur zum 9. Rang.
Drittbester Schweizer war Olympiasieger Didier Défago, der seinen 13. Platz in seiner ersten Saison nach seinem Kreuzbandriss als gewichtigen Schritt zurück werten durfte. Zum grossen Verlierer wurde, wie schon in Lake Louise, der Bündner Carlo Janka. In Beaver Creek, wo er vor zwei Jahren innert drei Tagen drei Siege in Serie eingefahren hatte, lag Janka schon nach dem flachen Startteil 8 Zehntel zurück, am Ende blieb er gar ohne Weltpunktpunkte.
Kröll auf Rang 3
Bode Miller sicherte sich den 33. Weltcupsieg seiner Karriere, doch es war dies in der Abfahrt der erste seit knapp vier Jahren. Letzten Winter hatte er in Kitzbühel hinter Cuche Platz 2 belegt, doch in Beaver Creek stand ihm keiner vor der Sonne. Beaver Creek ist eine Strecke, die dem Gleichgewichts-Künstler aus New Hampshire besonders gut liegt. Hier gewann Miller schon in den Jahren 2004 und 2006 eine Abfahrt. Hinter Miller und Feuz komplettierte wie schon Lake Louise ein Österreicher das Podium. In Lake Louise war Hannes Reichelt hinter Cuche und Feuz Dritter geworden, nun in Beaver Creek schaffte es der Steirer Klaus Kröll in die Top 3.
Klassement:
Weltcup-Abfahrt der Männer in Beaver Creek (Stand nach 40 Fahrern: 1. Bode Miller (USA) 1:43,82. 2. Beat Feuz (Sz) 0,04 zurück. 3. Klaus Kröll (Ö) 0,14. 4. Johan Clarey (Fr) 0,78. 5. Aksel Lund Svindal (No) 0,96. 6. Yannick Bertrand (Fr) 0,98. 7. Peter Fill (It) 1,00. 8. Georg Streitberger (Ö) 1,07. 9. Didier Cuche (Sz) 1,08. 10. Hannes Reichelt (Ö) 1,14. Ferner: 13. Didier Défago (Sz) 1,28. 14. Silvan Zurbriggen (Sz) 1,45. 15. Patrick Küng (Sz) 1,53. 19. Ambrosi Hoffmann (Sz) 1,82. Ohne Weltcuppunkte u.a.: Carlo Janka (Sz) 2,58.
si/miw
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch