Dabei wurden sie Männer vom Bauern überrascht, wie das zuständige Untersuchungsrichteramt und die Kantonspolizei Bern am Donnerstag mitteilten. Der Bauer befindet sich in Haft. Gegen ihn läuft eine Voruntersuchung unter anderem wegen vorsätzlicher Tötung. Er soll schon früher bei ähnlichen Vorfällen Schüsse abgegeben haben. Die beiden Komplizen des mutmasslichen Hanfdiebs wurden inzwischen aus der Haft entlassen.

Der Fall war schien zunächst verworren, denn die Polizei erhielt eine Meldung, dass sich bei der Sodbachbrücke bei Schwarzenburg ein Autounfall ereignet habe. Vor Ort fanden die Rettungskräfte den 32-Jährigen und versuchten, ihn zu reanimieren - vergeblich. Seine beiden Komplizen waren unverletzt. Die Leiche wurde daraufhin für weitere Untersuchungen ans Institut für Rechtsmedizin in Bern gebracht.

Einer Schussverletzung erlegen

Die Ermittler kamen zum Schluss, dass der Mann nicht beim Autounfall gestorben, sondern einer Schussverletzung erlegen war. Am Morgen meldete sich schliesslich der Hofbesitzer bei der Polizei und berichtete über die Vorfälle in der Nacht. Untersuchungen ergaben daraufhin, dass das tödliche Projektil aus seiner Waffe stammte.

Dass in der einschlägigen Szene oft auf beiden Seiten unzimperliche Methoden herrschen, ist bekannt. So drangen etwa 2007 mehrere Bewaffnete in ein von Wächtern beschütztes Hanffeld bei Murten FR ein. 2004 brauste ein Hanfbauer im freiburgischen Vuarmarens mit seinem Jeep auf mutmassliche Hanfdiebe los, und 2003 verprügelten Unbekannte im Bündnerland Wächter einer Hanfplantage.

pd/gbl

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