Banker unter Generalverdacht
Aus Angst vor immer neuen Daten-CDs bedienen sich Schweizer Banken offenbar geheimdienstähnlicher Methoden. Gemäss einem Bericht der «Handelszeitung» werden bei CS und UBS Mitarbeiter streng überwacht.

Ein interner Mitarbeiter der UBS sagte der «Handelszeitung» (Artikel online nicht verfügbar), er werde über seine Datenzugriffe ausgefragt und müsse über elektronische Einträge und handschriftliche Aufzeichnungen Rechenschaft ablegen. Der CS-Mitarbeiter, der vor zwei Jahren wegen Datenklaus verurteilt wurde, hatte die Kundendaten schliesslich in Kleinarbeit vom Bildschirm abgeschrieben. Den Bildschirm mit dem Handy zu fotografieren, wäre sehr viel einfacher. Verdächtigte Mitarbeiter würden deshalb per Kamera überwacht, ihr Telefonverkehr abgehört, schreibt die «Handelszeitung».