Bank von Japan gibt asiatischen Börsen Auftrieb
Tokio Neue Konjunkturhilfen der japanischen Notenbank haben am Mittwoch die Aktienmärkte in Fernost beflügelt.
Die Bank von Japan (BOJ) folgte mit ihrer Ankündigung ähnlichen Schritten der US-Notenbank (Fed) sowie der Europäischen Zentralbank (EZB). Angesichts der angespannten Wirtschaftslage lockerte die japanische Notenbank ihre Geldpolitik weiter. Mit der Ausweitung des Programms zum Ankauf von Staatsanleihen um 10 Billionen Yen (rund 118 Milliarden Fr.) auf 80 Billionen Yen pumpt die Bank of Japan mehr Geld in den Markt als erwartet. Anleger zeigten sich nach dem BOJ-Entscheid risikofreudiger und griffen in Tokio vor allem bei Banken und Exportwerten zu. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index deutlich zu und schloss 1,2 Prozent höher bei 9232 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg 0,85 Prozent auf 764 Zähler. Die positive Stimmung schwappte auch auf andere Börsen über. In Hongkong, Taiwan, Singapur und Australien zogen die Kurse an. Mit Sorge sahen die Anleger allerdings weiter auf China, wo der Streit mit Japan um eine Inselgruppe im Chinesischen Meer zu gewaltsamen Protesten geführt hat. Allerdings kauften viele Anleger Papiere von Unternehmen mit Verbindungen nach China verstärkt zurück, nachdem die Aktien zuvor deutlich nachgegeben hatten. Zu den Gewinnern in Tokio zählten die Papiere von Mazda, Honda und Nissan, die zwischen 2,7 und 5,0 Prozent zulegten. Verhalten wurde dagegen die Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) bei ihrer Rückkehr an die Börse aufgenommen: JAL-Aktien schlossen mit 3830 Yen nur leicht über dem Ausgabekurs von 3790 Yen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch