Dokumente des Grauens
Kriegsangriffe auf Spitäler, Schulen und andere zivile Gebäude häufen sich. Allein in Syrien meldet die UNO über 360 Angriffe auf medizinische Einrichtungen.

Afghanistan, Kunduz, 3. Oktober 2015, 1 Uhr morgens. Ein Sicherheitsbeauftragter beendet im Kunduz Trauma Centre seinen Rundgang, einer chirurgischen Klinik der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF). In der Klinik ist es ruhig. Weder sieht er bewaffnete Kämpfer im Spital, noch hört er Gefechtslärm in der Nähe. Spitalangestellte stehen im Freien und gönnen sich nach kräftezehrender Arbeit etwas Ruhe.