Der Fluch des schwarzen Goldes
Die Ölförderung hat im nigerianischen Ogoniland eine ökologische Katastrophe ausgelöst. Während Fische und Vögel verschwunden sind, versuchen ie Bewohner mit Treibstoffproduktion zu überleben.

Celestine Akpobari meint es gut mit uns. «Plagt euch nicht ab», beruhigt der Ökoaktivist: «Ihr werdet heute noch genug Ölschlamm vor die Linse bekommen.» Der 37-jährige Nigerianer hat unseren Versuch verfolgt, einen bis zur Brust im Wasser watenden Jungen mit den ihn umgebenden Schlieren abzulichten: Doch in dem regenbogenfarbenen Wasserglanz wirkt die Szene fast noch attraktiv. Und dass unter der bunten Oberfläche noch braune Rohölschwaden schweben, ist auf den Bildern leider auch nicht zu sehen.