Sie liebten es, sich zu hassen
Die Fusion der bisher rivalisierenden Blätter «La Repubblica» aus Rom und «La Stampa» aus Turin erschüttert Italiens Meinungsmache – ganz im Sinn von Premier Matteo Renzi.

In Italien sind die grossen Geschichten immer bunte Familiengeschichten, die schönen wie die tragischen. Und so lebt auch diese Geschichte, die von den drei grossen politischen Zeitungen im Land und von deren Zukunft handelt, zunächst einmal von einer langen, intrigenreichen Familienfehde zwischen Turin und Rom. Bis vor kurzem dachte man noch, der Streit würde ewig währen. Nun endet er in einer feierlichen «Hochzeit».