Kapitän der Gazahilfsflotte auf freiem Fuss
Ein griechisches Gericht hat den Kapitän eines der Schiffe der Gazahilfsflotte freigelassen. Der Amerikaner war Ende vergangener Woche trotz eines Verbots der Regierung mit seinem Schiff ausgelaufen.
Dem Amerikaner John Klusmire war vorgeworfen worden, den Schiffsverkehr und das Leben seiner Passagiere in Gefahr gebracht sowie Anordnungen der Hafenbehörde missachtet zu haben. «Es wurde kein Datum für ein Verfahren festgesetzt und wir erwarten, dass die Anklage fallen gelassen wird», sagte der Anwalt des Kapitäns, Manolis Stephanakis. Noch werde die Anklage jedoch aufrecht gehalten.
Seit seiner am Samstag bekannt gegebenen Festnahme war Klusmire in Gewahrsam gewesen und erschien in Handschellen und von Polizisten bewacht vor dem Gericht in der griechischen Hafenstadt Piräus. Nach der zweistündigen Anhörung wurde er vor dem Gebäude von 30 jubelnden Aktivisten begrüsst.
Griechenland hat Sicherheitsbedenken
Griechenland hatte allen Schiffen der Hilfsflotte das Auslaufen Richtung Gazastreifen verboten. Die Regierung begründete den Schritt mit Sicherheitsbedenken, nachdem eine ähnliche Flotte im vergangenen Jahr von israelischen Soldaten gestürmt worden war und neun türkische Aktivisten ums Leben kamen.
Klusmires Schiff, die «Audacity of Hope», sollte gemeinsam mit weiteren Schiffen Hilfsgüter in den von Israel abgeriegelten Gazastreifen bringen.
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