Justizposse um Julian Assange
Der Wikileaks-Gründer wird der Vergewaltigung verdächtigt. Schwedens Staatsanwälte wollen ihn in der Botschaft von Ecuador in London verhören.

Schon der Beginn der Pressekonferenz machte die ganze Absurdität des Falles deutlich: Es gebe nichts Neues zu berichten, stellte die zuständige Staatsanwältin Ingrid Isgren gleich zu Anfang klar. Trotzdem hatten sie und Chefanklägerin Marianne Ny die Presse eingeladen, um Fragen zum Fall von Wikileaks-Gründer Julian Assange zu beantworten. Vielleicht hatten sie das Gefühl, es wäre wieder einmal Zeit, den jahrelangen Stillstand der Ermittlungen zu erklären. Die Presseanfragen hätten sich gehäuft, sagte Marianne Ny.