ISS-Kosmonauten fotografieren Ostukraine
Die heimgekehrten russischen Astronauten kamen nicht mit leeren Händen: Sie brachten nicht nur wissenschaftliches Material zur Erde zurück, sondern auch Fotografien des Konfliktgebietes in der Ukraine.
Der Aufenthalt russischer Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) dient offenbar nicht nur rein wissenschaftlichen Zwecken. Die gestern zurückgekehrten Russen brachten auch Bilder des umkämpften Ostens der Ukraine auf die Erde zurück.
«Sie haben den Flughafen von Donezk und mehrere ‹Hotspots› der Erde fotografiert», sagte der Direktor des russischen ISS-Programms, Wladimir Solowjow, vor Journalisten. Der ehemalige Kosmonaut fügte hinzu, es habe auch Anfragen aus Syrien gegeben, einem weiteren Bürgerkriegsgebiet.
«Gängige Praxis»
«Wir haben viel über dem Donbass und Donezk gearbeitet», sagte Solowjow ohne nähere Erläuterungen und versicherte, solche Aufnahmen seien auch «gängige Praxis bei unseren ausländischen Kollegen».
Die Ostukraine ist Schauplatz von Kämpfen zwischen prorussischen Separatisten und ukrainischen Regierungstruppen. Dabei wurden in den vergangenen elf Monaten mehr als 6000 Menschen getötet.
Die Raumfahrer bleiben ein Jahr im All
Veröffentlicht wurden von der russischen Weltraumbehörde Roskosmos bisher lediglich russische Satellitenaufnahmen von Überschwemmungen in Brasilien.
Jelena Serowa, erste russische Kosmonautin an Bord der ISS, war zusammen mit ihrem Landsmann Alexander Samokutajew und dem US-Astronauten Barry Wilmore nach sechs Monaten im All auf die Erde zurückgekehrt. Ende März startet von Kasachstan aus die nächste Besatzung zur ISS. Die Raumfahrer sollen ein Jahr im All bleiben.
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