Griechische Regierung räumt Liquiditätsproblem ein
Es drohe ein finanzieller Engpass, meldet Athen kurz vor dem EU-Gipfel in Brüssel. Die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras hofft nun auf eine «gute Kooperation».

Kurz vor dem EU-Gipfel hat die griechische Regierung ein Liquiditätsproblem eingeräumt. Sie brauche die Unterstützung der europäischen Partner, um einen finanziellen Engpass zu vermeiden, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Yannis Dragasakis.
Griechenland habe seit August keine Kredittranche aus dem Hilfsprogramm der Europartner und des Internationalen Währungsfonds (IWF) mehr erhalten, sagte er im griechischen Fernsehen. Der Staat habe aber in dieser Zeit alle finanziellen Verpflichtungen erfüllt. «Das hat seine Grenzen.»
Deswegen habe Griechenland ein Liquiditätsproblem. «Um unseren Verpflichtungen nachzukommen, brauchen wir die gute Kooperation der europäischen Institutionen», sagte Dragasakis.
Tsipras trifft auf Merkel
Griechenland droht die Staatspleite und erhofft sich von dem EU-Gipfel in Brüssel rasche Hilfen der europäischen Partner. Am Rande des Gipfels kommt es auch zu einem Treffen des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras und der deutschen Kanzlerin Merkel.
Auch der französische Präsident François Hollande, EZB-Präsident Mario Draghi, EU-Ratspräsident Donald Tusk und Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem nehmen daran teil.
Das Land muss am Freitag eine weitere Rate über 350 Millionen Euro eines Kredites an den IWF zahlen. Weitere Zahlungen stehen bis Ende März an. Gleichzeitig sind die Steuereinnahmen deutlich hinter den Prognosen zurückgeblieben.
Setzt Griechenland seine Reformzusagen glaubhaft um, könnte die Regierung kurzfristig auf Geld ihrer Partner in Europa und vom IWF von zusammen sieben Milliarden Euro hoffen.
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