Das Bild von der Vorzeige-Migrantin bekommt Risse
Die Geschichte von Sawsan Chebli liest sich wie ein modernes Märchen. Doch jetzt wird sie in Deutschland für ihre Ansichten heftigst kritisiert.

1978 wurde Sawsan Chebli als zwölftes von insgesamt 13 Kindern einer palästinensischen Flüchtlingsfamilie im Berliner Arbeiterkiez Moabit geboren. Ihre Eltern konnten nicht nur kein Deutsch, sie konnten damals weder Lesen noch Schreiben. Und trotzdem machte Chebli, die bis zu ihrem 15. Lebensjahr in Deutschland von den Behörden nur geduldet wurde und staatenlos war, Ende der 90er-Jahre eine fabelhafte Matur. Sie gehörte zu den Besten ihres Jahrgangs.