Japaner räumen zwei weitere Städte
Die Regierung hat die Bewohner von Kawamata und Iitate aufgefordert, ihren Wohnort zu verlassen. Viele von ihnen sind bereits überstürzt und ohne das Wissen der Behörden geflüchtet.
Bewohner zweier japanischer Städte in einem erweiterten Sperrgebiet um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi haben am Wochenende ihre Häuser verlassen. Dabei handelte es sich um rund 50 Personen aus der Stadt Kawamata und 64 aus Iitate, wie die Behörden heute mitteilten. Bis Ende Juni sollen mehrere tausend Menschen die Region verlassen, weil eine erhöhte Belastung durch radioaktive Strahlung festgestellt worden war.
Die Regierung des Landes bestätigte unterdessen, an ihren Plänen zur Stabilisierung und Abschaltung des im März schwer beschädigten Atomkraftwerks innerhalb von sechs bis neun Monaten festhalten zu wollen. Bis zu ihrer Abschaltung dringt weiterhin Radioaktivität aus den beschädigten Reaktoren. Ende April hatte die Regierung daher die Evakuierung einiger weiterer Ortschaften beschlossen.
Vollständige Evakuierung geplant
Kawamata und Iitate liegen ausserhalb der ursprünglichen Sperrzone, die mit einem Radius von 20 Kilometern um die beschädigte Atomanlage angegeben wurde. Von den ursprünglich 6500 Bewohnern Iitates hätten bereits 2000 freiwillig den Ort verlassen, teilten die Behörden mit. Es sei allerdings schwierig zu sagen, wie viele Menschen genau sich noch im Ort aufhielten, da viele auf eigene Faust weggegangen seien und man keine Informationen über ihren Aufenthaltsort habe. Bis spätestens Ende Juni soll den Angaben zufolge die vollständige Evakuierung der Gebiete um Iitate sowie um Kawamata abgeschlossen sein.
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