In der Hölle Chicagos
Donald Trump verglich die Zustände in Chicago mit jenen in kriegsversehrten Ländern. Zu Recht.

Von Donald Trump heisst es regelmässig, er würde Dinge behaupten, die nicht stimmen. Er würde Angst säen. An Statistiken herumschrauben. Auch während der ersten Fernsehdebatte gegen Hillary Clinton habe er es mit der Wahrheit nicht genau genommen. In den sozialen Medien ist er oft mit der langen Nase Pinocchios zu sehen. Dabei gab es am Montag in der Debatte durchaus Momente, in denen er richtig lag. Auf die Frage des Moderators, was zu tun sei, um das verlorene Vertrauen vieler Afroamerikaner in die Polizei wiederherzustellen, faselte Clinton etwas von einer Strafrechtsreform, Minoritäten dürften nicht anders behandelt werden, sagte sie diplomatisch. Trump aber sprach von Chicago. Und hörte nicht auf.