Der Krieg gegen die Armen
In Washington läuft ein gnadenloser Feldzug der Republikaner gegen die weniger Glücklichen der Gesellschaft. Der perfide Vorwurf: Arme würden sich in der «Hängematte» ein schönes Leben machen.
Präsident Lyndon Johnson startete 1964 einen «Krieg gegen Armut». 2013 befinden sich die USA mitten in einem Krieg gegen die Armen. Geführt wird er von den Kongressrepublikanern in Washington sowie republikanischen Gouverneuren und Mehrheiten in Bundesstaaten wie Kansas, West Virginia und Louisiana. Unter dem Druck des starken rechten Flügels sowie von Geldgebern wie den milliardenschweren Brüdern Charles und David Koch zieht die Partei an allen Fronten gegen den im Vergleich zu Westeuropa eher bescheidenen amerikanischen Sozialstaat zu Felde.