Aufmunterung für die Eurozone
Weniger Arbeitslose, weniger rascher Preiszerfall: In den Ländern der Gemeinschaftswährung gibt es Lichtblicke.

Die Arbeitslosigkeit in den Euroländern ist auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahren gesunken. Die Quote lag im Januar gemäss der europäischen Statistikbehörde Eurostat bei 11,2 Prozent – ein Wert, der zuletzt im April 2012 erreicht worden war.
Insgesamt waren in den heute 19 Staaten mit der Gemeinschaftswährung 18,059 Millionen Frauen und Männer ohne Job, rund 140'000 weniger als im Dezember, wie am Montag bekannt wurde. Den geringsten Arbeitslosenanteil verzeichnete Deutschland mit 4,7 Prozent. Die höchste Quote meldete erneut Griechenland mit 25,8 Prozent – allerdings handelt es sich dabei um Zahlen vom November.
Preise fallen nicht mehr so schnell
Die Preise in der Eurozone fallen nicht mehr so schnell wie zu Jahresbeginn. Die Lebenshaltungskosten sanken im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent, wie Eurostat am Montag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte.
Im Januar waren die Preise noch um 0,6 Prozent gefallen. Gebremst wurde der Preisverfall durch die Energiekosten, die nicht mehr ganz so stark sanken wie im Vormonat: Sie verringerten sich zum Vorjahr um 7,9 Prozent nach einem Wert von minus 9,3 Prozent im Januar.
EZB tagt am Donnerstag
Die Europäische Zentralbank dürfte die Entwicklung kurz vor ihrer nächsten Ratssitzung am Donnerstag mit Erleichterung sehen: Sie strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Die EZB will mit einem gross angelegten Ankaufprogramm für Staatsanleihen verhindern, dass der Euroraum in eine Abwärtsspirale aus sinkenden Preisen und Investitionen abrutscht.
Eine solche Deflation kann eine Wirtschaft lähmen, wenn Konsumenten ihre Käufe in Erwartung immer niedrigerer Preise aufschieben, Löhne sinken und Firmen nur noch zögerlich in neue Anlagen und Maschinen investieren.
SDA
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