Auf der Schützenmatte wird bereits geskatet
Obwohl der offizielle Abnahmetermin noch aussteht, wird die neue Skateanlage vor der Reitschule schon benutzt – bei der Stadt sieht man keine Probleme.
Mit ihren Skateboards sitzen einige junge Leute bei der neuen Skateanlage vor der Reitschule. Sie schauen zwei jungen Männern zu, die auf ihren Brettern die Anlage abfahren und verschiedene, mutige Sprünge vorführen. Einer will nicht klappen, doch der Skater springt rechtzeitig von seinem Brett, bevor es zu einem Unfall kommt.
Jean-Pierre Stamm und Fabian Tenisch, beide 18 Jahre alt und aus Jegenstorf, sind bereits zum zweiten Mal auf der neuen Skateanlage. Die beiden sind vor allem froh darüber, nun auch eine «coole» Anlage in der Nähe zu haben. «Speziell ist die Bowl aber schon, auf so einer bin fast noch nie gefahren», sagt Stamm. Als Bowl bezeichnet man schüsselförmige Anlagen, wie diejenige vor der Reitschule.
Anlage noch nicht offiziell eröffnet
Wer spitzfindig ist, könnte jetzt sagen, dass die beiden und auch die anderen Anwesenden noch gar nicht auf der Anlage skaten dürften. Denn die offizielle Abnahme des Skateparks findet erst am nächsten Donnerstag statt. Abhalten könne man die Skater aber kaum. Wenn die Absperrungen weg seien, werde halt geskatet, sagt Pablo Lobsang, Projektinitiator und Gründungsmitglied des Vereins Sk8.be. Es sei auch nicht an ihm, die anderen Skater zu rügen. Dennoch sollen Schilder des Vereins die Skater darauf aufmerksam machen, dass sie selber haften, falls etwas passiert.
Für ihn stehe vielmehr die Freude darüber im Vordergrund, dass die Anlage nun bald fertig ist und schon jetzt Leute anlockt. «Ich sehe den Enthusiasmus und das Adrenalin in den Gesichtern der Skater und das freut mich enorm». Um die Anlage fertigzustellen, müssten nur noch die Beleuchtung angebracht und die vollständigen Mehrkosten berechnet werden.
Gefahr nicht höher als bei anderen Anlagen
Seitens der Stadt ist man über die momentane Lage informiert. Weil das Terrain um die Anlage neu asphaltiert wurde, seien die Absperrungen entfernt worden, sagt Alex Haller, Leiter des Jugendamts der Stadt Bern. Die fertige Anlage werde aber erst nächste Woche abgenommen, weil der Beton den vollständigen Austrocknungsgrad noch nicht erreicht habe.
«Die Gefahr für die Skater ist derzeit aber nicht höher, als auf jeder anderen Anlage», so Haller. Mit der Beschilderung vor Ort habe man mit dem Verein Sk8.be eine gute Lösung bis zur Abnahme finden können.
Das Eröffnungsfest der Skateanlage findet vom 22. Bis 24. September statt. Mehr Informationen unter: www.sk8.be
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