Masken-DebakelArmee bringt Millionen von minderwertigen Masken in Umlauf
Sie hatte die Hygienemasken teuer eingekauft – im Test schnitten sie «signifikant schlechter» ab. Dennoch gab die Armeeapotheke Millionen ab. «Verantwortungslos», findet das eine Expertin.

Die Armee sitzt bekanntlich auf Maskenbergen, die niemand will. Eingekauft zu Höchstpreisen zu Beginn der Pandemie, liegen sie nun tonnenweise in den Lagern und drohen – gleich wie Lebensmittel – zu verfallen. Um die Masken nicht zerstören zu müssen, startete die Armee vor knapp einem Jahr eine spezielle Aktion: Sie verkaufte Hygienemasken, die Millionen gekostet hatten, an Kantone, Gemeinden, Heime oder Schulen zum symbolischen Preis von einem Rappen pro Stück. Gemeinnützige Organisationen erhielten die Masken sogar gratis.