«Andere verdienen damit viel Geld, die Polizei kassiert die Prügel»
Der Test zwischen den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahçe (0:1) in Mönchengladbach artete in Randale aus. Die deutsche Polizeigewerkschaft erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die Veranstalter.
Wohl noch selten hat sich ein Gesetzeshüter dermassen über einen Fussballmatch geärgert wie Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Wendt prangerte schwere Versäumnisse an, die bei der Freundschaftspartie vom Mittwochabend zwischen den türkischen Rivalen im Borussia-Park passiert waren. 34'200 Fans sorgten für eine gehässige Atmosphäre im Stadion von Mönchengladbach, wo bengalische Feuer und Feuerwerkskörper gezündet wurden. Auch fiel der öffentliche Verkehr nach der hektischen Partie total zusammen. Die traurige Bilanz des Fussballabends: Drei verletzte Zuschauer, sieben Festnahmen und letztlich doch noch ein Grosseinsatz der Polizei, die zuvor nicht richtig über den Anlass informiert gewesen war.