Am Gängelband des Staates
Steuern sind ein Beitrag an unsere Gesellschaft. Ich erhalte Lohn, einen Teil davon gebe ich ab, zeige Solidarität mit Älteren und Notleidenden, unterstütze Spitäler, Schulen, Polizei . . . Lange erklärten Politiker, dass Millionenbeträge fehlten: bei der AHV, bei der IV, für Landwirtschaft und Umwelt. Plötzlich aber werden Milliardenbeträge einer einzigen Bank zugeschoben, ohne Bedingungen, ohne Auflagen. Plötzlich hat der Staat so viel Geld. Die Steuerzahler haben dazu nichts zu sagen, wir verstünden sowieso nichts davon.Ich verstehe die Welt nicht mehr. Grundsätzliche Wertvorstellungen haben sich in Luft aufgelöst. Demokratische Vorgänge werden ausgehebelt. Was sollen wir tun? Brav weiter Steuern zahlen, damit sich Banker weiterhin Boni einstecken können? Oder protestieren und die Zahlungen einstellen? Wir sollen weiter Steuern zahlen, aber unser Geld soll für das Wohl der Bevölkerung ausgegeben werden, über grosse Beträge soll das Volk abstimmen können. Und: Das Privatvermögen der verantwortungslosen Banker soll nicht mehr unantastbar sein.Stefan Rothen,Münsingen>
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