Al-Qaida-Trio war in der Experimentierphase
Die gestern festgenommenen drei Mitglieder der Terrororganisation haben einen Anschlag in Deutschland geplant. Sie hatten einen entsprechenden Auftrag. Nur ein Ziel haben sie noch nicht festgelegt.

Die gestern in Nordrhein-Westfalen verhaftete Terrorverdächtigen hatten nach den Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft noch kein konkretes Anschlagsziel im Blick. Die drei mutmasslichen Mitglieder der Terrororganisation al-Qaida seien beim Bau eines Sprengsatzes «noch in der Experimentierphase» gewesen, sagte Bundesanwalt Rainer Griesbaum heute vor Journalisten in Karlsruhe. Sie hätten aber den Auftrag gehabt, einen Anschlag in Deutschland zu begehen.
Gegen den mutmasslichen Anführer des Trios, den 29 Jahre alten marokkanischen Staatsbürger Abdeladim El-K., erliess der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs (BGH) heute Haftbefehl. Der 29-Jährige sei dringend verdächtig, als Mitglied der ausländischen terroristischen Vereinigung al-Qaida einen Terroranschlag in Deutschland geplant zu haben.
Über die Haftbefehle gegen die beiden anderen Terrorverdächtigen wird der BGH-Ermittlungsrichter erst im Laufe des Tages entscheiden, wie ein Sprecher der Bundesanwaltschaft sagte. Dabei handele es sich um den 31-jährigen Deutsch-Marokkaner Jamil S. und den 19-jährigen Deutsch-Iraner Amid C.
SDA/pbe
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