Abgang eines gemütlichen Ironikers
Beni Thurnheer, der am Freitag 65 wurde, kommentiert am Sonntag letztmals ein Länderspiel. Trotz grosser Kritik: Ein Verlust.
Der Abpfiff des WM-Finales wird auch der Abpfiff einer Karriere sein, die bereits jetzt ans Legendäre grenzt. Deutschland gegen Argentinien wird Beni Thurnheers achter und finaler WM-Final sein, sein letztes internationales Spiel. Während drei Jahrzehnten hatte man «Fussball schauen» mit «Beni hören» gleichgesetzt. In Tausenden Stuben und Beizen war er schon zu hören gewesen, als Maradona 1986 den Pokal stemmte und als Brehme 1990 den entscheidenden Penalty verwandelte. Als die Franzosen 1998 erstmals gewannen und als die Tiki-Taka-Spanier 2010 den Titel holten.