«Aber das bin ich nicht»
Die deutsche Spitzensportlerin Magadalena Neuer beklagt den Missbrauch ihres Namens im Internet.

Die Biathlon-Olympiasiegerin Magdalena Neuner beklagt den Missbrauch ihres Namens im Internet. Sie selbst blogge und twittere nicht und sei bei keiner einzigen Community aktiv, sagt die zweifache Goldmedaillengewinnerin von Vancouver 2010 dem «Spiegel» laut einer Vorabmeldung. «Trotzdem gibt es bei Facebook viele Profile unter meinem Namen. Aber das bin ich nicht», betonte die 23-Jährige. «Mein Management wird nun juristisch dagegen vorgehen.»
«Es ist ein ungutes Gefühl»
Zur Rückkehr zweier russischer Biathletinnen, deren Dopingsperren ablaufen, sagte Magdalena Neuner: «Ich werde ihnen mit Sicherheit aus dem Weg gehen. Wenn wir gemeinsam auf dem Podest stünden, dann würde meine Gratulation nicht herzlich ausfallen. Sie werden jetzt wohl sauber sein, aber es ist ein ungutes Gefühl, jemandem die Hand zu geben, der betrogen hat.» Anfang Dezember werden Jekaterina Jurjewa und Albina Achatowa wieder startberechtigt sein, nachdem sie vor zwei Jahren positiv auf Epo getestet worden waren.
Mit Doping-Verdächtigungen gegen die Konkurrenz will sich Neuner allerdings zurückhalten. «Ich gebe zu, dass wir früher öfters mal über die Russinnen gesagt haben, die sind doch bestimmt nicht ganz sauber. Aber nachdem im Winter 2008 Schlagzeilen aufgetaucht waren, angeblich habe jemand von uns Deutschen etwas genommen, bin ich vorsichtiger mit solchen Äusserungen geworden. Plötzlich mussten wir selbst mit diesem Verdacht leben», sagte die 23-Jährige.
Mit den Nerven am Ende
«Wir wussten, da ist nichts dran, trotzdem standen wir am Pranger. Das hat die ganze Mannschaft runtergezogen, weil manche mit den Nerven am Ende waren. Das war uns eine Lehre. Aus unserem Mund wird man Verdächtigungen nie wieder hören.»
dapd/rek
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