Konzession bis 2045Ab 2025 betreibt die BLS den Bahnhof Thun alleine
Im Zuge neuer Konzessionen haben die Bahnunternehmen BLS und SBB Zuständigkeiten und Abgrenzungen geklärt.

Der Bundesrat hat am Mittwoch den neuen Aktionärsbindungsvertrag der BLS Netz AG genehmigt. Damit kann die Bahnbetreiberin wie die SBB eine Konzession bis 2045 erhalten. Gleichzeitig sollten die Bahnunternehmen Abgrenzungsfragen klären.
So endet der gemeinsame Betrieb der Bahnhöfe Brig und Thun. Die BLS betreibt den Bahnhof Thun künftig alleine; die SBB jenen in Brig. Die Übergabe ist für den 1. Januar 2025 geplant. Ausserdem tritt die BLS Netz AG den Donnerbühltunnel beim Bahnhof Bern an die SBB ab. Die SBB übernimmt die Systemführerschaft beim Bahnstrom im Hochspannungsbereich von der BLS Netz AG.
Aufeinander abgestimmt
2020 hatte der Bundesrat entschieden, dass das schweizerische Bahnnetz weiterhin durch mehrere Unternehmen betrieben wird. Deshalb sollten die Konzessionen der beiden grössten Infrastrukturbetreiber SBB und BLS mit aufeinander abgestimmter Laufzeit erneuert werden.
Wie der Bundesrat mitteilte, regelt der von ihm genehmigte Aktionärsbindungsvertrag der BLS unter anderem die Rechte und Pflichten der Aktionäre und die Kompetenzen des Verwaltungsrats. Die Aktualisierung des Vertrags war eine Bedingung für die Verlängerung der Infrastrukturkonzession der BLS Netz AG, analog zu derjenigen der SBB.
Fehler gefunden?Jetzt melden.