90-Millionen-Software sorgt für Kritik
Die IT-Erneuerung der Berner Kantonsverwaltung kommt nicht vom Fleck. Politiker und Experten fürchten eine Kostenexplosion.

Die Erneuerung der Verwaltungs-IT kommt im Kanton Bern nur zögerlich voran. Obwohl externe Fachleute bereits 2014 «substanzielle Defizite» festgestellt hatten, arbeiten viele Kantonsangestellte auch fünf Jahre später noch immer mit veralteter Software. Nach wie vor sind zudem die Software-Lösungen der verschiedenen Direktionen kaum miteinander kompatibel. Jede Direktion wurstelt also vor sich hin. Effizient ist das nicht. Von der grundlegenden Erneuerung der Kantons-Software und der Ablösung der Eigenkreationen erhofft sich die Regierung deshalb jährliche Kosteneinsparungen von 15 Millionen Franken.